Erasmus+ für Hochschulen
Das Programm Erasmus+ bietet Österreichs Hochschulen ein breites Spektrum an Möglichkeiten für internationalen Austausch, Kooperation und Vernetzung.
Grenzüberschreitende Mobilität für Studierende, Hochschullehrende und -personal, die Zusammenarbeit im Rahmen europäischer Projekte sowie die Unterstützung politischer Reformen sind zentralen Aufgaben von Erasmus+. Menschen sollen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft oder etwa bestehender Mobilitätshindernisse die Möglichkeit zur Teilnahme am Erasmus+ Programm erhalten.
Erasmus Charta für die Hochschulbildung
Voraussetzung für Hochschulen zur Teilnahme am Erasmus+ Programm 2021–2027 ist die Verleihung der Erasmus Charta für die Hochschulbildung (ECHE) durch die Europäische Kommission. Die ECHE ist das Eintrittsticket zum Programm und legt die grundlegenden Kriterien zur Programmteilnahme fest. Weitere Informationen finden Sie hier.
Möglichkeiten für Hochschulen
- Im Rahmen von Mobilitätsprojekten absolvieren Studierende, kürzlich Graduierte, Lehrende und Hochschulpersonal geförderte Auslandsaufenthalte. Sie erweitern dabei ihren eigenen Horizont und fungieren gleichzeitig als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, durch deren gewonnene Erfahrungen die Institution ganzheitlich profitiert. Erasmus+ Incoming-Studierende und Lehrende liefern zudem einen wichtigen Beitrag zu internationalisation@home und gewährleisten ein multikulturelles und vielschichtiges Hochschulambiente. Blended Intensive Programmes, die im Zuge eines Mobilitätsprojekts durchgeführt werden können, kombinieren eine kurze physische Mobilität mit einer virtuellen Komponente.
- Auf Ebene der Kooperationsprojekte wie Kooperationspartnerschaften oder Allianzen für Innovation besteht die Chance der Entwicklung innovativer Produkte und Ideen. Durch die Involvierung von Akteuren aus dem außerhochschulischen Bereich liefern diese Aktionen zudem einen wesentlichen Beitrag zu Beschäftigungsfähigkeit und der Verbindung von Hochschule und Arbeitswelt.
- Erasmus Mundus unterstützt einerseits integrierte Masterstudiengänge, die gemeinsam von einem internationalen Hochschul-Konsortium angeboten werden und andererseits Studierende aus aller Welt mit Vollzeitstipendien für die Teilnahme an diesen Masterprogrammen.
- Auf strategischer Ebene trägt Capacity Building in Higher Education durch Zusammenarbeit mit Institutionen aus Partnerländern zur Modernisierung der Hochschulsysteme und zur Schaffung von Strukturen für deren nachhaltige Internationalisierung und Zugänglichkeit bei.
- Jean-Monnet-Aktionen fördern den Austausch zwischen dem Hochschulbereich und politischen Entscheidungsträgern und zielen darauf ab, Spitzenleistungen in Lehre und Forschung im Kontext weltweiter EU-Studien zu ermöglichen.
- Die European University Alliances unterstützen eine systemische, strukturelle und nachhaltige transnationale Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Hochschuleinrichtungen in ganz Europa, die alle Aufgabenbereiche abdeckt: Bildung, Forschung, Innovation und Dienste für die Gesellschaft. Durch innovative und vielfältige Modelle langfristiger integrierter Zusammenarbeit fördern die Europäischen Universitäten gemeinsame europäische Werte und eine gestärkte europäische Identität. Sie unterstützen die Hochschuleinrichtungen dabei, ihre Qualität, Leistung, Attraktivität und internationale Wettbewerbsfähigkeit erheblich zu steigern.