EU-Strategie für den Donauraum
Die Donau fließt als Europas zweitlängster Fluss (2.857 km) vom Schwarzwald ins Schwarze Meer. Vier Hauptstädte – Wien, Bratislava, Budapest und Belgrad– und viele andere wichtige Handels- und Kulturzentren liegen an der Donau, die heute wieder ein Symbol für das geeinte Europa ist.
Die EU-Donauraumstrategie (EUSDR) wurde im Juli 2011 initiiert und fokussiert auf 115 Mio. Menschen in 14 Staaten: Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Kroatien, die Republik Moldau, Montenegro, Österreich, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien, Tschechien, die Ukraine und Ungarn. Das Ziel dieser Initiative ist es, die wirtschaftliche, kulturelle und bildungspolitische Entwicklung des Donauraums zu fördern. Die Donauraumstrategie fußt auf vier Säulen, nämlich der Anbindung des Donauraums, dem Umweltschutz im Donauraum, dem Aufbau von Wohlstand im Donauraum und der Stärkung des Donauraums.
Österreich spielt in der Umsetzung der Strategie aufgrund seiner geografischen Lage eine zentrale Rolle und hat von insgesamt elf zu koordinierenden Prioritätsbereichen innerhalb der Donauraumstrategie für drei Prioritätsbereiche den Zuschlag seitens der Europäischen Kommission erhalten:
Prioritätsbereich 1a: Verbesserung der Mobilität und Multimodalität – Binnenwasserstraßen (Österreich und Rumänien)
Prioritätsbereich 9: Investitionen in Menschen und Qualifikationen
Das ist der für den Bereich Schulbildung und eTwinning relevanteste Prioritätsbereich. Die Koordination erfolgt demnach durch das BMAW und das BMBWF sowie durch die Donauraumländer Republik Moldau und Ukraine.
Prioritätsbereich 10: Verbesserung der institutionellen Kapazität und Zusammenarbeit (Österreich und Slowenien)
Der Bereich Schulbildung/eTwinning innerhalb der nationalen Agentur für Erasmus+ im OeAD stellt seit 2012 jährlich eine seiner Hauptveranstaltungen in enger Zusammenarbeit mit dem BMBWF unter diesen Schwerpunkt und fördert dadurch die Donauraumstrategie. Die Teilnahme und Unterstützung durch eTwinning kommt daher, dass auch Schulen und Kindergärten aus der Republik Moldau und der Ukraine am Programm teilnehmen können. Im Zuge der Veranstaltungen seit 2012 sind im Schulbildungsbereich schon zahlreiche grenzüberschreitende Projekte rund um das Thema Donauraum entstanden.