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Youth Participation Activities

Youth Participation Activities sind eine neue Förderschiene des Erasmus+ Programms 2021–2027. Gefördert werden Aktivitäten des non-formalen Lernens, welche die Teilhabe von jungen Menschen am demokratischen und gesellschaftlichen Leben auf lokaler, regionaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene fördern.

Youth Participation Activities:

  • fördern die Teilhabe junger Menschen
  • können national oder transnational sein
  • haben eine europäische Dimension
  • können von einer oder mehreren Organisationen umgesetzt werden
  • sollen jugendgeleitet sein oder unter aktiver Einbindung junger Menschen geplant und umgesetzt werden

Zielsetzungen

Youth Participation Activities sollen zur Erreichung folgender Zielsetzungen beitragen:

  • Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für junge Menschen schaffen und den Partizipationsgedanken unter jungen Menschen verankern; benachteiligte junge Menschen sollen verstärkt in Projekte inkludiert werden
  • Stärkung des europäischen Bewusstseins, Beitrag zum Integrationsprozess und der Umsetzung der Europäischen Jugendziele
  • Stärkung von digitalen Kompetenzen und Medienkompetenzen junger Menschen mit speziellem Fokus auf die Förderung von kritischem Denken sowie den Umgang mit Informationen und das Erkennen von Falschinformationen
  • junge Menschen und Entscheidungsträger/innen der lokalen, regionalen, nationalen und transnationalen Ebene in Dialog treten lassen und einen Beitrag zum EU-Jugenddialog leisten

Weitere Kriterien

Projektdauer: Projekte können zwischen drei und 24 Monaten dauern.

Teilnehmer/innen: Junge Menschen zwischen 13 und 30 Jahren können an Youth Participation Activities teilnehmen. Für Entscheidungsträger/innen gibt es keine Altersbeschränkung.

Förderfähige Aktivitäten:

Innerhalb von Projekten können viele verschiedene Aktivitäten umgesetzt werden, zum Beispiel:

  • Workshops (physische Treffen oder Online Formate), Seminare, Events, Prozesse auf lokaler, regionaler, nationaler oder transnationaler Ebene, die Raum für Information, Dialog und aktive Beteiligung junger Menschen schaffen, jugendrelevante Themen behandeln und den Dialog zwischen Jugendlichen und Entscheidungsträgerinnen und -trägern fördern
  • Konsultationen junger Menschen, um relevante Themen und den Bedarf für Partizipationsmöglichkeiten zu diesen Themen zu identifizieren
  • Kampagnen zur Bewusstseinsbildung rund um Teilhabe von jungen Menschen am demokratischen Leben
  • sichere, zugängliche und offene virtuelle und physische Angebote für junge Menschen, um Partizipation zu erlernen
  • Simulationen wie demokratische Institutionen funktionieren und welche Rollen Entscheidungsträger/innen dabei ausüben

Aktivitäten können, soweit sinnvoll, auch ausschließlich im virtuellen Raum stattfinden.

Folgende Aktivitäten werden nicht gefördert: statutarische Treffen von Organisationen oder Netzwerken, Parteipolitische Veranstaltungen, physische Infrastruktur

Programmschwerpunkte

Das Erasmus+ Programm 2021–2027 hat vier Programmschwerpunkte. Einerseits können diese Schwerpunkte thematisch aufgegriffen werden andererseits sollen sie sich auch im Projektdesign widerspiegeln:

  • Partizipation: Aktive Einbindung junger Menschen in alle Projektphasen
  • Inklusion und Vielfalt: Chancengleichheit, gleichberechtigter Zugang, Inklusion und Fairness
  • ökologische Nachhaltigkeit: Umweltfreundlichkeit und Grüne Praktiken
  • digitaler Wandel: durch die Nutzung virtueller Tools und Möglichkeiten im Rahmen der Projekte

Eingereichte Projekte müssen den Erasmus+ Qualitätsstandards entsprechen.

Beitrag zum EU-Jugenddialog

Der europaweite EU-Jugenddialogprozess und die 11 European Youth Goals können als Inspiration für Youth Participation Activities dienen. Informationen zum EU-Jugenddialog sowie Anregungen und Austausch zu Jugend-Partizipationsprojekten erhalten Sie bei der Koordinierungsstelle Jugenddialog.

Wer kann einen Förderantrag stellen?

Berechtigt zur Antragsstellung für Youth Participation Activities sind:

  • gemeinnützige Organisationen oder Einrichtungen
  • Nichtregierungsorganisationen (NROs)
  • europäische Jugend-NROs
  • soziale Unternehmen
  • öffentliche Einrichtungen auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene
  • Unternehmen in gesellschaftlicher Verantwortung (CSR)
  • sowie informelle Gruppen junger Menschen

Junge Menschen müssen in jedem Fall in die Planung und Umsetzung der Aktivitäten einbezogen werden.

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