

Das Erasmus+ Projekt „Q-Learning: A Sensitisation Training for Queer Issues“ der RosaLila PantherInnen in Zusammenarbeit mit der ungarischen Hattér Society stärkte durch praxisnahe Workshops die Sensibilisierung von Fachkräften für queere Themen in der Erwachsenenbildung.
Sensibilisierung für queere Themen in der Erwachsenenbildung
Queere Menschen sind in vielen Lebensbereichen noch immer von Vorurteilen und Diskriminierung betroffen. Gerade in Berufsgruppen wie Gesundheitswesen, Bildung und Beratung fehlt es häufig an fundiertem Wissen zu LGBTQIA+ Themen. Hier setzt das Erasmus+ Projekt „Q-Learning“ an: Es entwickelte und erprobte Workshops, die Fachkräften grundlegendes Wissen zu queeren Identitäten vermitteln. Dabei wurden Methoden zur Sensibilisierung erarbeitet, die in verschiedenen Berufsfeldern direkt anwendbar sind. Ziel war es, nicht nur Wissenslücken zu schließen, sondern auch einen offenen und diskriminierungsfreien Umgang mit queeren Menschen zu fördern.
Multiplikator/innen-Prinzip: Nachhaltige Wissensvermittlung
Ein zentrales Element von „Q-Learning“ ist das Multiplikator/innen-Prinzip: Die Teilnehmenden der Workshops sollten das erlernte Wissen in ihren Arbeitsfeldern weitergeben. Insgesamt wurden 26 Workshops durchgeführt, die rund 270 Fachkräfte erreichten. Um die langfristige Nutzung der Inhalte zu gewährleisten, entwickelte das Projekt ein umfassendes Handbuch, das die Methoden und Übungen in drei Sprachen (Deutsch, Englisch und Ungarisch) bereitstellt. Dieses dient als praxisnahes Werkzeug für Fachkräfte, um die erlernten Inhalte eigenständig weiterzugeben. Durch diesen Ansatz wird sichergestellt, dass queere Inklusion auch über die Laufzeit des Projekts hinaus gefördert wird.
Internationale Zusammenarbeit für mehr Inklusion
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der ungarischen Hattér Society realisiert und profitierte vom internationalen Austausch, insbesondere durch den Wissenstransfer zwischen Háttér Society und den RosaLila PantherInnen. Die Workshops fanden sowohl in Österreich als auch in Ungarn statt. Besonders wertvoll war die enge Zusammenarbeit mit Organisationen aus verschiedenen Bereichen, darunter Bildungseinrichtungen, Gesundheitsorganisationen und psychosoziale Beratungsstellen. Durch diese Vernetzung konnten die Projektergebnisse nachhaltig implementiert und für eine breite Zielgruppe zugänglich gemacht werden.
Projektpartner/innen:
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