Die Konferenz "Strategic approaches to Erasmus+ staff mobility" am 20. und 21. Juni in Reykjavík zielte darauf ab, die strategische Bedeutung der Personalmobilität für die verschiedene Aufgaben der Hochschulen hervorzuheben und sich über gute Praxis auszutauschen. Die Fachveranstaltung bot eine Plattform für die Diskussion effektiver institutioneller Ansätze zur Maximierung des institutionellen Nutzens von Erasmus+ Personalmobilität.
Die Academic Cooperation Association (ACA) präsentierte im Rahmen der Konferenz die Ergebnisse der aktuellen Studie "Driving Impacht of Erasmus+ Outgoing Academic Staff Mobility: Current Landscapes and Pathways for the Future", die den nach wie vor unterschätzten Einfluss der Personalmobilität auf die institutionelle Ebene hervorhebt und Ansätze aufzeigt, wie dieser Nutzen optimiert werden kann. Anhand von Beispielen aus allen beteiligten Ländern wurden anschließend strategische, institutionelle und individuelle Wege diskutiert und anhand einer Reihe von praktischen Beispielen untermauert.
Veranstaltet wurde die Konferenz von der isländische Nationale Agentur für Erasmus+, in Kooperation mit fünf weiteren nationalen Agenturen aus Kroatien, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Österreich sowie der Academic Cooperation Association.Sie wurden aus Erasmus+ Mitteln für Transnationale Kooperationsaktivitäten (TCAs) finanziert.
Österreichische Beiträge zur Konferenz
Sieben österreichische Hochschulen sowie der OeAD waren auf der Konferenz vertreten. Gerhard Volz, Leiter der Abteilung für Internationale Hochschulkooperation im OeAD, hob im Rahmen der Paneldiskussion "National policy frameworks, priorities and key trends in staff mobility" die strategische Verankerung der Personalmobilität im Rahmen der Hochschulmobilitätsstrategie 2030 (HMIS 2030) sowie der Strategie für Forschungs, Technologie und Innovation (FTI-Strategie) hervor.
In der Session "Leveraging staff mobility for institutional partnerships" erläuterte Johanna Anzengruber von der Fachhochschule Oberösterreich, wie ihre Hochschule die Personalmobilität strategisch nutzt, um institutionelle Partnerschaften in den Bereichen Lehre, Forschung und dem Dienst für die Gesellschaft auf verschiedenen Ebenen zu unterstützen. Sie verwies dabei auch auf die enge Kooperation mit regionalen Stakeholdern.
Dagny Schreiner von der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sprach in der Session "Dissemination and exploitation of knowledge gained through staff mobility under Erasmus+" darüber, wie an ihrer Universität die Verbreitung und Nutzung des durch Personalmobilität gewonnenen Wissens auf Organisations-, Management- und individueller Ebene unterstützt und umgesetzt wird.
Die Konferenz in Reykjavík bot somit nicht nur eine wertvolle Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, sondern auch zur Vertiefung der internationalen Zusammenarbeit und zur Förderung der strategischen Bedeutung der Mobilität des akademischen Personals innerhalb von Erasmus+ und darüber hinaus.