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Fachkräftemobilitäten im Bereich Jugend

Junger Mann hält das Erasmus-Plus
© OeAD/Gianmaria Gava

Was sind Fachkräftemobilitäten?

In die Projektschiene Fachkräftemobilitäten werden Projekte unterstützt, die den Austausch und Kontakt zwischen in der Jugendarbeit aktiven Personen fördern und den Aufbau neuer Kompetenzen und Wissen in der Jugendarbeit ermöglichen.

Ziel ist es, durch verschiedene Aktivitäten, wie z. B. transnationale Seminare, Trainings, Studienreisen, Vernetzungstreffen usw. einen Beitrag zur Weiterentwicklung und Qualitätssicherung in der Jugendarbeit in Europa zu leisten.

Unter förderfähige Aktivitäten fallen:

  • Professional Development Activities (PDAs): Aktivitäten zur Weiterbildung von Fachkräften der Jugendarbeit (z. B. Seminare, Trainingskurse, Studienreisen, Job Shadowings etc.).
  • System Development and Outreach Activities: Aktivitäten, die zusätzlich zu den PDAs organisiert werden können und die Wirkung des Projekts auf den Jugendsektor vergrößern sollen. Dies können strategische Aktivitäten zur Verbreitung der Projektergebnisse sein (und über DEOR-Maßnahmen, welche Teil jedes Projekts sind, hinaus gehen) oder Aktivitäten für Outreach- und Community Building. System Development and Outreach Activities sollen einen Beitrag zur European Youth Work Agenda leisten. Diese Aktivtäten können auf transnationaler oder nationaler Ebene stattfinden.
  • Vorbereitungsbesuche: Um qualitativ hochwertige Mobilitätsprojekte sicherzustellen, können sich die Partner vorab zu einem Vorbereitungsbesuch treffen. So können praktische Vorkehrungen getroffen und die Partnerschaft gefestigt werden. Vorbereitungsbesuche finden vor einer PDA in einem Land statt, in welchem innerhalb des Projekts auch eine PDA stattfindet.

Projektlaufzeit: 3 bis 24 Monate

Ziele von Fachkräftemobilitäten

Fachkräftemobilitäten unterstützen Jugendarbeiter/innen in ihrer beruflichen Weiterentwicklung. Die Teilnahme von Jugendarbeiterinnen und -arbeitern an Fachkräftemobilitäten soll eine nachvollziehbare Wirkung auf ihre Einrichtung sowie ihre tägliche Arbeit mit Jugendlichen haben. Durch non-formale und informelle Lernerfahrungen soll also die Qualität der Jugendarbeit auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene gestärkt werden.

Fachkräftemobilitäten tragen zu den Zielen der europäischen Jugendstrategie und zur European Youth Work Agenda bei. Ein weiteres Ziel ist es somit auch, die Qualität, Innovation und Anerkennung der Jugendarbeit zu fördern.

Förderfähige Antragssteller/innen

Berechtigt zur Antragsstellung für eine Fachkräftemobilität sind:

  • gemeinnützige Organisationen oder Einrichtungen
  • Nichtregierungsorganisationen (NROs)
  • europäische Jugend-NROs
  • soziale Unternehmen
  • öffentliche Einrichtungen auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene
  • Unternehmen in gesellschaftlicher Verantwortung (CSR)
  • sowie informelle Gruppen junger Menschen

Projektpartner

Mindestens zwei Organisationen müssen am Projekt beteiligt sein. Bei Projekten mit Programmländern müssen mindestens zwei Organisationen aus zwei verschiedenen Programmländern dabei sein. Bei Projekten mit Partnerländern muss mindestens eine Organisation aus einem Programmland und eine Organisation aus benachbarten Partnerländern (Region 1–4) involviert sein.

EU-Mitgliedstaaten und mit dem Programm assoziierte Drittländer (Programmländer)

Das Programm Erasmus+ steht den EU-Mitgliedstaaten zur Teilnahme offen. Darüber hinaus sind folgenden Drittstaaten mit dem Programm assoziiert und können uneingeschränkt an allen Aktionen teilnehmen: Norwegen, Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Serbien und Türkei.

Nicht mit dem Programm assoziierte Drittländer (Partnerländer)

Bei einigen international ausgerichteten Programmaktionen sowie in gewissen anderen Fällen und im Interesse der Union können auch Einrichtungen aus nicht mit dem Programm assoziierten Drittländern an Aktionen von Erasmus+ teilnehmen. 

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