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Sandra Jagersberger - Botschafterin Berufsbildung

Sandra Jagersberger war 2011 selbst im Ausland und wurde so mit dem Erasmus-Gedanken „infiziert“. Wieso ihr der interkulturelle Austausch an ihrer Schule so wichtig ist und welche Hürden Erasmus+ überwinden kann, erzählt sie im Video.
3 min lesen · 10. Juni 2018

Einrichtung

Hertha Firnberg Schulen für Wirtschaft und Tourismus, Wien

Europäische Arbeit

Sandra Jagersberger war 2011 selbst mit dem Erasmus+ Vorgängerprogramm „Lebenslanges Lernen“ im Ausland und wurde so mit dem Erasmus-Gedanken „infiziert“. 2013 hat sie dann ihr erstes Mobilitätsprojekt für die Hertha Firnberg Schulen gestartet. Das Feedback der Schüler/innen war Ansporn für mehr. Weitere Projekte folgten. Mittlerweile hat sie sechs Mobilitätsprojekte organisiert. Dank ihr konnten 304 Schüler/innen mit Erasmus+ bzw. seinem Vorgängerprogramm ein Berufspraktikum im Ausland absolvieren.

Steckbrief

  • Frau Jagersberger koordinierte bis 2018 jährlich die Erasmus+ Mobilitätsprojekte an den Hertha Firnberg Schulen und arbeitet nach wie vor mit viel Fleiß und Einsatz mit.
  • Möchte bei Schüler/innen und Lehrer/innen den EU-Gedanken stärken.
  • Ihr Netzwerk an Partnerbetrieben im Ausland erstreckt sich auf 41 Institutionen in acht Ländern.

Statement

Die Erasmus+ Botschafterin in der Berufsbildung möchte den Erasmusgedanken weiter nach außen tragen. „Die Projekte wurden für Schüler/innen anderer Wiener Schulen geöffnet. Sie alle sollen von Erasmus+ profitieren.“ Jagersberger fungiert gerne als Peer-Pädagogin für die Lehrpersonen der anderen Schulen und gibt so ihren persönlichen Erfahrungsschatz weiter. Von der hohen Qualität in ihrer Projektabwicklung zeugen die Projekte der letzten Jahre: Sie wurden als Good-Practice-Beispiele in der Erasmus+ Projects Results Platform der Europäischen Kommission vermerkt. Das Mobilitätsprojekt 2016 wurde sogar für den Erasmus+ Award 2017 nominiert.

Persönliche und berufliche Erfolge

Durch die Erasmus+ Projekte konnte Jagersberger ihre Sprachkenntnisse in Französisch und Englisch verbessern. Allen voran in Bezug auf länderübergreifende Abstimmungen zu Lernvereinbarung und dem Europass. Auch Jagersbergers persönlicher Fokus hat sich durch diese Projekte mehr auf die Bedeutung der internationalen Mobilität ausgerichtet. In ihrer eigenen Unterrichtsgestaltung nimmt sie darauf Bedacht, vor allem auch leistungsschwächere Schüler/innen zu unterstützen und zu motivieren, die Herausforderung eines Auslandspraktikums anzunehmen. Hier vermittelt sie gerne das dafür notwendige sprachliche und fachliche Grundgerüst. Zusätzlich setzt sie Schüler/innen-Peers ein, die die rausgehenden Praktikant/innen gezielt auf den Auslandsaufenthalt vorbereiten. Gleichzeitig förderten die Erasmus+ Aktivitäten auch ihr eigenes vernetztes Arbeiten mit Schüler/innen und Lehrer/innen.

Meine Eindrücke

Den sprachlichen wie auch den kulturellen Austausch aus den Erasmus+ Projekten empfindet Jagersberger als beachtlichen Mehrwert. Für die Zukunft gibt es ein besonderes Ziel: Jagersberger möchte ihr nun über Jahre angeeignetes Wissen an junge, engagierte Menschen weitergeben, die gewillt sind, künftig Projekte koordinierend in die Hand zu nehmen. Aktuell gibt es bereits eine junge Projektkoordinatorin, die anhand des laufenden Mobilitätsprojekts die Chance nützt, die gesamten Abläufe kennenzulernen. Jagersberger möchte auch weiterhin neue Wege gehen, um Erasmus+ mit all seinen Möglichkeiten zu bewerben. Hier kamen die #erasmusdays im Oktober 2018 wie gerufen. Unter dem Motto „Wir laufen für Europa“ trug sie gemeinsam mit Erasmus+ Teilnehmer/innen im Rahmen eines Charity-Laufevents den Erasmus-Gedanken weiter.

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