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Schülerinnen und Schüler bei den Dreharbeiten vor einem Polizeiauto mit dem Kennzeichen "VK"
© HAK Völkermarkt

Jugend-Spielfilmprojekt „Freund - Prijatelj II“

In „Freund - Prijatelj II“ wurden die bestehenden Kompetenzen, Erkenntnisse und Erfahrungen mit neuen Schüler/innen-Gruppen und mehr Lehrenden weiter ausgebaut.
3 min lesen · 22. Mai 2021

Koordinierende Einrichtung

Praxis-Handelsakademie Völkermarkt

Partnereinrichtungen

Solski center Ravne na Koroskem (SI)

plus ein assoziierter Partner (AT)

Zusammenfassung

„Freund – Prijatelj II“ ist das Folgeprojekt von „Freund – Prijatelj“. In beiden Projekten wurde ein Spielfilm produziert – von der Konzeption und dem Drehbuch bis hin zur eigentlichen Produktion und Vermarktung des Films.

Im aktuellen Projekt wurden die bestehenden Kompetenzen, Erkenntnisse und Erfahrungen mit neuen Schüler/innen-Gruppen und mehr Lehrenden weiter ausgebaut. Es wurden Kompetenzzentren für Jugend-Filmproduktionen eingerichtet. Damit wurde zwischen den beiden Regionen der Grundstein für eine mehrjährige, länderübergreifende und fachspezifische Kooperation gelegt. Ein filmisches Folgeprojekt wird derzeit geplant.

Zwei neue Partnerschulen (Villach und ein Gymnasium aus Friaul) konnten dafür gewonnen werden. Beide Schulen in Österreich und in Slowenien haben einen Medien- bzw. IKT-Schwerpunkt. Daher war es naheliegend, die interessierten Schüler/innen aus diesen Schwerpunkten zu rekrutieren. Besondere Anforderungen waren Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, sich auch außerhalb der regulären Unterrichtszeit für das Projekt einzusetzen. Durch den hohen Qualitätsanspruch erfolgte das Casting der Darsteller/innen mit der Bedingung, dass sie eine filmische Ausbildung genossen oder eine Film- bzw. Theaterschule absolviert haben.

Die interessierten Jugendlichen konnten sich auf Basis ihrer Talente, Stärken und Vorlieben in das Projekt einbringen. Jene, die schauspielerisch interessiert waren, haben eine Rolle vor der Kamera eingenommen. Jene, die technisch interessiert waren, mischten bei der Kamera- oder Tonarbeit mit.

Die Schüler/innen und Lehrkräfte haben via Facebook, der eTwinning-Plattform und der E-Learning-Plattform Moodle miteinander kommuniziert. Im Rahmen der zahlreichen Workshops wurden Unterrichtsmaterialien erstellt, die auf der schuleigenen Lernplattform Moodle für Unterrichtszwecke verfügbar sind. Man möchte die Materialien in Zukunft auch öffentlich zugänglich machen. Der 78-minütige Spielfilm "Still ruht der See" wurde bei zahlreichen internationalen Filmfestivals eingereicht. Anschließend wird er via YouTube und Vimeo veröffentlicht. Er soll als Good-practice-Beispiel zeigen, was im schulischen Kontext als Sprungbrett zum professionellen Sektor trotz begrenzter Mittel und Ressourcen im Bereich der Spielfilmproduktion möglich ist.

Die Schüler/innen haben ihre Sichtweise auf andere kulturelle Räume erweitert, ihr Allgemeinwissen gesteigert und ihre Talente geschärft. Sie haben gute Einblicke in die professionelle Arbeit einer Filmproduktion (= Projektmanagement in der Wirtschaft) erhalten. Ihre Teamkompetenz, ihre Medienkompetenz und ihre Fremdsprachenkenntnisse wurden gefördert. Die beteiligten Schüler/innen haben Querschnitts- und Management-Kompetenzen aufgebaut, die für ihren weiteren Lebenslauf von Vorteil sind. Die Lehrpersonen können sich künftig als filmische Fachexperten in ihren Regionen profilieren.

Durch das Folgeprojekt haben sich die beiden Schulen als eine Art "Kompetenzzentrum" für professionalisierte Filmproduktionen im schulischen bzw. jugendlichen Kontext etabliert, um die künstlerisch-kulturelle Medienarbeit in den Regionen dauerhaft voran zu treiben und sich so ein überregionales "Alleinstellungsmerkmal" (USP) aufzubauen. Vor allem die Völkermarkter Handelsakademie ist schon seit Jahren ein bekannter Fortbildungsort für Lehrer/innen-Schulungen rund um Multimedia und Filmproduktionen. Die gewonnenen Erkenntnisse und Fachkompetenzen tragen zur Etablierung eines Kompetenzzentrums für Jugend-Filmprojekte bei. Auch möchte man die Ansätze und Erfahrungen in ähnlichen Projekten (im schulischen Kontext) nutzen. Somit ist eine längerfristige Dissemination der Projektresultate gewährleistet.

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