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Drohne schwebt über einer landwirtschaftlichen Anbaufläche
© Pixabay

Nachhaltig und digital mit Erasmus+ Kooperationsprojekten

Zwei Projektbeispiele aus dem Hochschulbereich illustrieren, wie gesellschaftliche Transformationsprozesse mit Erasmus+ eingeleitet und unterstützt werden können.
3 min lesen · 05. Dezember 2022

Umweltschutz, die Bekämpfung des Klimawandels sowie der digitale Wandel von sozialen Strukturen sind für unsere Gesellschaft Aspekte von immer höherer Relevanz. Das Programm Erasmus+ ist ein zentrales Instrument für den Aufbau von Wissen, Kompetenzen und Einstellungen zu diesen Themenschwerpunkten innerhalb wie außerhalb der Europäischen Union. Wie hier Entwicklungen und Neuerungen eingeleitet und vorangetrieben werden können, zeigen zwei Projektbeispiele aus dem Bereich der Erasmus+ Kooperationspartnerschaften im Hochschulbereich (KA2).

 

Umweltschutz und Nachhaltigkeit

  • Titel des Projekts: USAGE-NG: Up-skilling Agricultural Engineering in Europe – Next Generation in Europe and Abroad
  • Projektcode: 2022-1-AT01-KA220-HED-000089504

Der Klimawandel konfrontiert alle Bereiche unseres Lebens mit großen Herausforderungen, doch kaum ein Wirtschaftssektor ist so stark betroffen wie die Landwirtschaft:  Die seit vielen Jahrzehnten angewendeten Produktionsprozesse müssen nun innerhalb weniger Jahre an die sich durch den Klimawandel ändernden Rahmenbedingungen angepasst werden. Die digitale Transformation in der Landwirtschaft, insbesondre Smart- und Precision-Agriculture spielt beim Umgang mit dem Klimawandel eine wesentliche Rolle.

Das Projekt USAGE-NG zielt darauf ab, in kleinteiliger Landwirtschaft arbeitenden Personen maßgeschneiderte Upskilling-Angebote anzubieten. Diese ermöglichen es, durch angemessene Schritte der Digitalisierung und Automatisierung den Umstieg auf Smart- und Precision Agriculture zu vollziehen und so dem Klimawandel zu begegnen.

Die Projektpartnerinnen kooperieren im Rahmen dieses Projekts, um den neuesten Stand der Technik mit dem für Europa sehr wichtigen Blick auf die Bedürfnisse von Klein- und Bergbäuer:innen zusammenzuführen und abrufbar zu machen. Dabei werden innovative Bildungspfade durch Micro-Credentials auf Basis des European Qualification Framework (EQF) ermöglicht.

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist Mobile Learning. Die neu entwickelten Inhalte werden nicht nur über mobile Geräte abrufbar sein, sondern auch den veränderten Bedürfnissen einer neuen Genration von Studierenden gerecht werden.

  • Projektkoordinator: Universität für Bodenkultur Wien
  • Projektpartner: Libera Università di Bolzano (IT), Technische Universität München (DE), ENAMA Servizi (IT)
  • Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Digitaler Wandel

  • Titel des Projekts: DIGIHealth UASHome Incubators Boost Programme
  • Projektcode: 2022-1-AT01-KA220-HED-000089261

Die älter werdende Bevölkerung und die Zunahme chronischer Krankheiten bringen die europäischen Gesundheitssysteme zunehmend unter Druck. Digitale Technologien sind ein Mittel, um aktuellen und künftigen Herausforderungen im Gesundheitssektor zu begegnen und für Verbesserungen zu sorgen. Das Projekt der FH St. Pölten möchte die Voraussetzungen schaffen, durch die ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen beim Ausbau von Digital Health ermöglicht werden.

Ziele sind unter anderem der Ausbau von unternehmerischen Initiativen im Bereich der Digital Health, die berufliche Weiterentwicklung des Personals in Entrepreneurship-Zentren und Gesundheitsabteilungen oder der Aufbau einer regionalen und europäischen Innovation-Community, mittels derer die Zusammenarbeit mit Klein- und Mittelunternehmen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Kommunen etc. gefördert werden kann.

Mit dem Konzept eines transnationalen Netzwerks regionaler Fachhochschul-Inkubatoren zur Förderung der digitalen Gesundheit wird ein neuer Weg eingeschlagen. Es wird ein Umfeld geschaffen, in dem Erkenntnisse und Erfahrungen auf regionaler und internationaler Ebene ausgetauscht werden. Bewährte Praktiken werden weitergegeben, Ressourcen ausgetauscht und Bedingungen hergestellt, die es erleichtern von den Erfahrungen anderer zu lernen. Damit wird eine Wissensbasis geschaffen, die Inspirationsquelle sein und Projekten eine neue Richtung geben kann.

  • Projektkoordinator: Fachhochschule St. Pölten GmbH
  • Projektpartner: University Industry Innovation Network BV (NL), Crazy Town Oy (FI), UC Limburg (NL), Jyväskylän ammattikorkeakoulu (FI)
  • Nähere Informationen finden Sie hier.
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