Vom Anfang bis zum Ende
Wie sich sein Leben während eines einmonatigen Auslandsaufenthalts entwickelt: Von den neuen Gesichtern am ersten Tag bis zum Abschluss seines "zweiten Lebens".
Ich bin 16 Jahre alt und habe bei einem Schüleraustausch, welcher mir von einer Bekannten empfohlen wurde, teilgenommen. Während meiner Zeit in Frankreich habe ich fleißig Tagebuch geschrieben, wobei ich vor allem den ersten und letzten Tag herausheben möchte:
Tagebucheintrag (1. Tag):
Heute war mein erster Schultag in Frankreich: Nach einer etwas längeren Busfahrt waren wir schon eine halbe Stunde vor Schulbeginn in der Schule, um mir einen Pass für Austauschschüler und den Stundenplan zu holen. Gleich in der ersten Stunde lernte ich eine Gruppe Mädchen kennen, sie waren sehr nett und haben mich sofort in ihrer „Gruppe“ aufgenommen. Sie freuten sich riesig nun eine Austauschschülerin in der Klasse zu haben und nahmen sich Zeit mir das Schulsystem zu erklären und mir sowohl die Klassenräume als auch die Kantine zu zeigen. Die gesamte Klasse war sehr interessiert an den Gemeinsamkeiten bzw. Unterschieden zwischen Österreich und Frankreich und auch die Lehrer stellten mir immer wieder Fragen. Ich konnte mich trotz anfänglicher Befürchtungen gut auf Französisch unterhalten und ich fühle mich, soweit ich das am ersten Tag schon sagen kann, sehr wohl hier.
Tagebucheintrag (letzter Tag):
Jetzt ist es offiziell! Die Zeit in Frankreich ist vorbei. Ich glaub es war einer der besten Monate meines Lebens, ich habe so viele großartige Leute kennengelernt, wahre Freundschaften geschlossen, einen Einblick in andere Kulturen und Bräuche bekommen und natürlich mein Französisch verbessert. Der Abschied heute in der Schule war sehr schwer, auch wenn ich mich schon auf meine Familie und Freunde in Österreich freue, war es hart meinem Leben in Frankreich „tschüss“ zu sagen.
Rückblickend bin ich sehr glücklich, dass ich es gewagt habe diesen Austausch zu machen und würde es jederzeit wieder tun. Ich habe gelernt auf fremde Leute zuzugehen, keine Hemmungen zu haben neue Bräuche bzw. fremdes Essen auszuprobieren und das es einem nicht peinlich sein muss eine fremde Sprache zu sprechen, auch wenn man sie noch nicht perfekt beherrscht, denn letztendlich geht es nur darum, dass man sich mit anderen Menschen unterhalten kann und man somit seinen Horizont erweitert.
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