Das Europäische Jahr der Kompetenzen 2023
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat in ihrer Rede zur Lage der Union das Jahr 2023 zum Europäischen Jahr der Kompetenzen erklärt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Aus- und Weiterbildung und das Lebenslange Lernen. Dazu leisten auch die EU-Förderprogramme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps einen wichtigen Beitrag. Das #EuropeanYearOfSkills soll dem lebenslangen Lernen neue Impulse verleihen, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit unterstützen und alle Kompetenzen und Kenntnisse würdigen.
Mehr Wettbewerbsfähigkeit, mehr Teilhabe, mehr Fachkräfte
Im Rahmen des Europäischen Jahres der Kompetenzen sollen Unternehmen, vor allem mittelständische, den EU-weiten Fachkräftemangel überwinden. Konkret geht es um mehr Umschulungen und Fortbildungen sowie den Erwerb von arbeitsmarktrelevanten Fertigkeiten. Der ökologische und der digitale Wandel eröffnen den Menschen und der EU-Wirtschaft neue Chancen. Mit den entsprechenden Kompetenzen werden die Menschen befähigt, Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu bewältigen und uneingeschränkt an Gesellschaft und Demokratie teilzuhaben.
Ziele im Europäischen Jahr der Kompetenzen
- Die Förderung verstärkter, wirksamerer und inklusiver ausgerichteter Investitionen in die Aus- und Weiterbildung, um das volle Potenzial der Arbeitskräfte in Europa zu nutzen und die Menschen beim Übergang von einem Arbeitsplatz zum nächsten zu unterstützen
- Die Gewährleistung arbeitsmarktrelevanter Kompetenzen, auch in Zusammenarbeit mit Sozialpartnern und Unternehmen
- Die Abstimmung der Ziele, Wünsche und Kompetenzen der Menschen auf die auf dem Arbeitsmarkt gebotenen Chancen, insbesondere diejenigen, die sich aus dem ökologischen und dem digitalen Wandel und der wirtschaftlichen Erholung ergeben.
- Die Anwerbung von Drittstaatsangehörigen mit den in der EU benötigten Kompetenzen, unter anderem durch bessere Lernangebote, die Stärkung der Mobilität sowie die leichtere Anerkennung von Qualifikationen
Europäisches Themenjahr
Die Initiative des „Europäischen Jahres“ gibt es seit fast 40 Jahren. EU-Institutionen und Regierungen senden damit ein starkes politisches Signal und sichern zu, dass sie das betreffende Thema bei der künftigen Politikgestaltung berücksichtigen werden. Mit Sensibilisierungskampagnen wird der länderübergreifende Austausch angestoßen und zur Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung angeregt.
2022 war das Europäische Jahr der Jugend. Dabei drehte sich alles um Themen und Anliegen junger Menschen. Erfahre hier mehr