

Welche Aktivitäten setzen Sie in Erasmus+ besonders um?
Ich habe 2019 die KA1-Akkreditierung über MAG Menschen und Arbeit erhalten und ein eigenes Konsortium mit sieben Mitgliedsorganisationen gegründet. Seit Juni 2019 organisiere und leite ich Mobilitätsprojekte wie „Bildungsberatung in peripheren Regionen“, mit Verlängerungen und Anträgen bis August 2025. Ich nutze die #ErasmusDays zur Öffentlichkeitsarbeit, Berichte laufend über Ergebnisse und vernetze mich über Vorarlberg, Niederösterreich und Wien. Eigene KA1-Mobilitäten führten mich und mein Team nach Südtirol, Niedersachsen und Schweden.
Welche persönlichen und fachlichen Lernerfahrungen nehmen Sie mit?
Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen in Europa hebt mein Selbstwertgefühl – ich fühle mich empowert, ermutigt und motiviert, meine Arbeit stetig zu verbessern. Es zeigt sich, dass gemeinsame Ideen und eine gespürte Sehnsucht schon viel bewirken können. Ähnliche Herausforderungen verbinden uns, und oft sind es die kleinen Impulse, die große Wirkung entfalten. Besonders wertvoll: Zu wissen, dass ich jederzeit Kolleginnen in Niedersachsen um Rat fragen kann – das schafft Vertrauen und Kontinuität.
Wer profitiert neben Ihnen, und was möchten Sie als Botschafterin bewirken?
Meine Organisation – Bildungs- und Berufsberatung Niederösterreich – hat vielfältig profitiert: Durch den Einsatz von Career Management Skills, neues Feedback von Kundinnen, Empfehlungen für Referentinnen sowie innovative Beratungsmethoden. Auch das Thema „Green Guidance“ wurde durch europaweiten inhaltlichen Austausch belebt. Die Möglichkeit, Dienstreisen zu tätigen, bereichert das Berufsleben der Berater/innen.
Als Erasmus+-Botschafterin will ich zeigen, dass Europa kein abstraktes Konzept ist, sondern durch Mobilitäten konkret spürbar wird. Ich glaube an dieses Erfolgsmodell: Wir können voneinander lernen, Sorgen teilen, gemeinsam stark sein. Es geht nicht um schnelle Lösungen, sondern um nachhaltiges Wachstum – dafür lohnt sich jeder Aufwand.