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© OeAD, Katrin Handler

Rückblick: ESF meets Erasmus+: Ein Austausch mit Expertinnen und Experten zum Digitalen Humanismus

Eine wissenschaftlich-philosophische Tiefenbohrung
2 min lesen · 10. November 2022

„Wir machen eine wissenschaftlich-philosophische Tiefenbohrung“, kündigte Alexander Schmölz, Universitätsassistent an der Universität Wien, zu Beginn seiner Keynote „Humanismus und Digitalisierung“ an: „Der Übergang vom Buchdruck zum World Wide Web stellt die vierte Medienrevolution dar, die im Gegensatz zu den vorangegangenen Revolutionen einen doppelten Bruch erlebt.“ Es werde nicht nur ein dominantes durch ein anderes dominantes Leitmedium ersetzt, sondern es erfolge ein Übergang von einem analogen zu einem digitalen Leitmedium, so Alexander Schmölz.

Digitalisierung und Humanismus waren die zentralen Themen bei der diesjährigen Ausgabe der Gesprächsreihe ESF meets Erasmus+, welche am 10. November 2022 online stattfand. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Schule und künstlerischer Kulturvermittlung reflektierten die Balance zwischen der analogen und digitalen Welt. „Das persönliche Wohlbefinden bestimme die Balance“, so Alexander Schmölz. Den Teilnehmenden wurde schnell klar, dass alte, eingesessene Muster aufgebrochen, Routinen unterbrochen und durch die dadurch entstandenen Bruchstellen Neues geschaffen werden kann.

„Das im Herbst 2022 für die 5. und 6. Schulstufe eingeführte Pflichtfach Digitale Grundbildung ist ein großer Sprung nach vorne“, ist Markus Kraushofer, Erasmus+ Botschafter und Lehrer am Bernoulligymnasium, überzeugt. Die Schüler/innen schärften ihr Bewusstsein, nützten die digitale Welt als Präsentationsfenster und lernten die Gefahren ebendort kennen.

Karen Oldenburg, künstlerische Kulturvermittlung bei Die Bibliothekare, ermöglicht in ihren kreativen Projekten einen spielerischen Umgang mit Identitäten im digitalen Raum. Das spielerische Ausprobieren von Identitäten sei der Reiz, so Karen Oldenburg. Mit ihren Personas Lucy Electric und Ada Lovelace gelingt es ihr, eine komplizenhafte Kulturvermittlung mit Schüler/innen und Lehrlingen zu betreiben.

Im Anschluss an die Keynote und das Podiumsgespräch hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, in parallelen Diskussionsräumen die von Alexander Schmölz angekündigte Tiefenbohrung fortzusetzen. Die Diskussionen eröffneten neue Blickwinkel in Schule, kreative Prozesse und der Positionierung des Menschen im digitalen Raum. Die Conclusio der Gespräche lautet: einzig Berechnungen durch serielle Wiederholungen seien an die digitalen Maschinen übertragbar, nicht aber Empathie und Kreativität.

Sie haben ESF meets Erasmus+ 2022 versäumt? Im Youtube-Stream können Sie die Veranstaltung nachsehen.

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