

Ältere Erwachsene finden laut EU-Studien häufig schwer Zugang zu (universitären) Bildungsangeboten. Im Sinne eines aktiven Alterns sollen Menschen auch in späteren Lebensjahren die Möglichkeit haben, sich ohne Diskriminierungserfahrungen beruflich und persönlich weiterzubilden und dadurch auch verbesserte Chancen am Arbeitsmarkt wahrnehmen zu können sowie ihre Lebensqualität zu steigern. Hier setzt die Erasmus+ Kooperationspartnerschaft “Age-inclusive livelong learning: Micro Credentials and Guidelines” (AliVe) an. Das Projekt untersucht transnational die Rahmenbedingungen für lebenslanges Lernen und möchte mit seinen Aktivitäten zu besseren Voraussetzungen für altersgerechtes Lernen beitragen.
Das Ziel von AliVe ist, Barrieren für altersinklusive Bildung zu überwinden und nachhaltige Fördermaßnahmen zu schaffen, die das Engagement älterer Erwachsener ab 55 Jahren in der Hochschulbildung erweitern und verbessern. Dies wird erreicht durch a) die Entwicklung eines Micro Credentials, das in verschiedenen Umgebungen übertragbar und flexibel an lokale Bedürfnisse anpassbar ist, und b) die Erstellung von Guidelines als methodischer Leitfaden für die gemeinsame Entwicklung von Micro Credentials in zukünftigen Bildungsinitiativen.
Die Aktivitäten, die umgesetzt werden, basieren auf der Bedarfsanalyse im Bereich des lebenslangen Lernens und der Micro Credentials. Basierend darauf wird im ersten Schritt ein Micro Credential gemeinsam mit der Zielgruppe entworfen und transnational evaluiert. Der zweite Schritt ist die Pilotierung, auf deren Grundlage im dritten Schritt Guidelines für altersinklusive Micro Credentials erstellt werden. Die Aktivitäten finden national, international und transnational statt. Momentan befinden sich die partizipativ entwickelten Micro Credentials gerade in den nationalen Testungen mit der Zielgruppe und erste Ableitungen für die Guidelines finden im transnationalen Austausch statt.
Konsortium:
Fachhochschule Kärnten, Österrreich, Lead
Karelia University of Applied Sciences (KareliaUAS), Finnland
University College Cork (UCC), Irland
Charles University (CU), Tschechische Republik
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Text: Christine Pichler, FH Kärnten