Koordinierende österreichische Institution
GIBS - Graz International Bilingual School
Partnereinrichtungen
Partnereinrichtungen in Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Italien, Kroatien, Niederlande, Schweden, Spanien, Ungarn, Vereinigtes Königreich
Zusammenfassung
Als UNESCO-Schule hat sich die Graz International Bilingual School (GIBS) seit ihrer Gründung den Grundsätzen einer europäischen Bildungsdimension verpflichtet. Englisch ist verpflichtende Unterrichtssprache, außerdem haben sich Spanisch, Französisch und seit kurzem auch Russisch als Unterrichtssprachen in der Oberstufe etabliert. Da vermehrt Kinder aus einem internationalen Umfeld die Schule besuchen, wollte die Schulgemeinschaft mit der Einrichtung des »International Baccalaureate« (IB) ein innovatives Schulprojekt umsetzen. Dieses soll allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, parallel zu ihrer österreichischen Matura auch eine internationale Hochschulreife zu erwerben.
Das IB-Programm besteht aus einem flexiblen Kurs- bzw. Modulsystem, dessen Inhalte und Prüfungsmodalitäten einer internationalen Standardisierung unterliegen sowie einem Kernprogramm. Die Standardisierung gilt als Qualitätssicherung, dient der Vergleichbarkeit von erbrachten Leistungen auf einem europäischen Niveau und soll die Zusammenarbeit von IB-Schulen untereinander erleichtern. In diesem Sinne kann die Graz International Bilingual School gemäß ihrem europäischen Schulprofil einen noch deutlicheren Beitrag zu einer europäischen Bildungsdimension leisten.
Um das gesetzte Ziel zu erreichen, absolvierten ausgesuchte Lehrerinnen und Lehrer insgesamt zehn Job Shadowings und Hospitationen sowie 26 Fortbildungskurse und Schulungsveranstaltungen. Besucht wurden andere bilinguale Schulen und Sprachkurse. Die Aktivitäten wurden durch eine Taskgroup geplant und organisiert, die sich auch mit den inhaltlichen Aspekten des Projekts beschäftigte. Diese Gruppe stand im engen Kontakt mit der International-Baccelaureat-Organisation und kümmerte sich um die Erfordernisse für die Zertifizierung. Zu den Lernergebnissen zählen eine erweiterte Fach- und Sprachkompetenz, außerdem wurden verschiedene Lehr-und Lernformen kennen gelernt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten eigene Curricula für ihre Fächer nach IB-Standard entwickeln, Bewertungskriterien festlegen sowie Teaching- und Learning-Policies erarbeiten. Diese Fertigkeiten und Kompetenzen werden auch für den Unterricht abseits des IBs genutzt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten somit die Chance auf einen Schulabschluss in englischer Sprache, der sie befähigt an einer Universität zu studieren.
Hier gelangen Sie zum Interview des Lehrers Markus Trofaier, in dem erörtert, wie Lehrende von Erasmus+ profitieren.