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Mit dem Projekt „Vielfalt lohnt sich“ macht die Mittelschule und Polytechnische Schule St. Georgen gemeinsam mit dem Institutio Comprensiveo „Empoli Est“ einen wichtigen Schritt zu einer inklusiveren Bildung. Das Projekt behandelt Maßnahmen und Methoden bester Praxis, die zeigen, wie die Inklusion benachteiligter Lernender in Schulen möglich ist. Dabei sollen Schülerinnen und Schüler gefördert sowie Lehrpersonen in ihrer Arbeit unterstützt werden, um gesellschaftliche Unterschiede zu überwinden.
Das Hauptziel von „Vielfalt lohnt sich“ ist die Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarfen wie Dyslexie, Dysorthographie, Dyskalkulie, sprachlichen Benachteiligungen, Familienschwierigkeiten oder Behinderungen. Es wird nicht nur Wert auf die Förderung der Individualität jeder Einzelnen und jedes Einzelnen gelegt, sondern auch darauf, Lehrkräfte zu stärken und einen Erfahrungsaustausch anzuregen.
Das Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, kohäsive Klassengruppen zu schaffen, in denen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam arbeiten. Dabei werden Fremdsprachen als Werkzeug zur Bekämpfung aller Formen von Ausgrenzung eingesetzt, da diese ein neutrales Feld bieten, auf dem alle gleichberechtigt miteinander agieren können. So wird auch die Fremdsprachenkompetenz erweitert und gestärkt, um Interkulturalität, Toleranz und Empathie zu entwickeln.
Fortbildungsmaßnahmen für Lehrpersonen sowie der Austausch von Methoden stärken das gesamte Schulteam und kommen den Schülerinnen und Schülern zugute. Ein weiteres Highlight des Projekts ist die Erstellung eines Booklets, welches die besten Methoden und Praktiken für die Arbeit mit benachteiligten Schülerinnen und Schülern zusammenfasst.
Die Förderung einer europäischen Identität und die Stärkung der europäischen Gemeinschaft sind weitere Ziele in der Zusammenarbeit. Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen sollen dabei neue Kulturen und Lebensweisen kennenlernen. Besonders der Austausch zu historischen Themen wie die Holocaustpädagogik stellt einen wichtigen Bestandteil des Projekts dar, um die Bedeutung von Demokratie und Menschenrechten zu vermitteln und den Frieden in Europa zu fördern.
Durch den Austausch von Best Practices, das gemeinsame Lernen und das Erleben unterschiedlicher Kulturen wird ein Stück gemeinsame europäische Identität geschaffen, das über die Schulzeit hinaus Wirkung zeigt und so ein starkes Zeichen für eine inklusive und vielfältige Bildung setzt.