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FAQs DiscoverEU Inklusion
DiscoverEU Inklusion richtet sich an junge Menschen, die aufgrund von Hürden nicht (oder nur mit erheblichem Aufwand) verreisen können. Hürden können beispielsweise im Zusammenhang mit Behinderungen, Lernschwierigkeiten, wirtschaftlichen, sozialen und geografischen Voraussetzungen oder einem Flüchtlingsstatus bestehen.
Anhaltspunkt ist die Beschreibung von Hürden für junge Menschen mit geringeren Chancen im Programmleitfaden (Teil A, Prioritäten des Programms Erasmus+, Inklusion und Vielfalt). Die Teilnehmer/innen von DiscoverEU Inklusion müssen zum Projektbeginn 18 Jahre alt sein.
Einrichtungen und Organisationen, die im non-formalen Bereich mit der Zielgruppe arbeiten, z. B. Einrichtungen aus der Jugendsozialarbeit, Jugendorganisationen, Jugendzentren, Jugendbildungsträger/innen. Anträge können auch von einer informellen Gruppe junger Menschen gestellt werden.
Zu den Aufgaben des Antragstellers im Rahmen von DiscoverEU Inklusion gehören:
- Auswahl der Reisenden
- Unterstützung bei der Reiseplanung
- (Unterstützung bei der) Vorbereitung der organisatorischen Aspekte der Reise
- Planung von Aktivitäten während der Reise
- Evaluation und Reflektion mit den Reisenden
- Ggf. Begleitperson stellen
Der Grad der Unterstützung und ob eine Begleitperson notwendig ist hängt von den individuellen Bedarfen der Teilnehmenden ab. Es ist Aufgabe der antragstellenden Organisation, auf die individuellen Bedürfnisse der Reisenden einzugehen und die Reisenden soweit wie notwendig zu unterstützen.
Ein bis maximal fünf junge Menschen mit geringeren Chancen können an einer solchen DiscoverEU-Reise teilnehmen. Sie können allein oder in Begleitung reisen.
Ein DiscoverEU Inklusionsprojekt dauert zwischen 3 bis max. 24 Monate. Die Organisation kann während der Projektlaufzeit mehrere DiscoverEU-Reisen veranstalten.
Eine DiscoverEU-Reise kann zwischen einem bis max. 30 Tage dauern, davon max. sieben Reisetage. Von diesen sieben Reisetagen kann ein Tag genutzt werden, um das Startland (für Antragsteller/innen aus Österreich somit Österreich) zu verlassen (eine sogenannte Outbound Reise) und ein Reisetag, um nach Österreich zurückzukehren (sogenannte Inbound Reise).
Im Rahmen der Förderung ist es möglich, für maximal 21 Reisetage die Pauschale für individuelle Unterstützung zu erhalten. Da das Ziel von DiscoverEU Inklusion ist, Europa mit dem Zug zu entdecken, muss mindestens ein weiteres Land als das Startland bereist werden. Die Mindestdauer der Reise ist ein Tag.
Der Umfang der Reise ist abhängig von den Bedarfen und Wünschen der jeweiligen Reisenden. Es ist möglich eine kurze Reise in ein bis zwei benachbarte Länder zu machen. Es ist aber auch möglich im Laufe von 30 Tagen (dabei ist die maximale Förderung der individuellen Unterstützung von 21 Tagen zu beachten) eine Vielzahl an Ländern zu bereisen und alle sieben Reisetage des Tickets zu nutzen.
Die Reise muss mindestens in ein anderes Land führen. Prinzipiell können alle am EU-Programm Erasmus+ beteiligten Länder bereist werden.
Alle Teilnehmenden müssen zu Beginn der Projektlaufzeit 18 Jahre alt sein.
Mit der Projektlaufzeit ist nicht die eigentliche Reisezeit gemeint, sondern die Gesamtlaufzeit des Projekts. Diese umfasst die Vorbereitungsphase, die eigentlich Reise und eine Nachbereitung. Die Gesamtlauzeit eines Projekts muss mindestens drei und kann bis zu maximal 24 Monate dauern.
Ausschlaggebend für die Altersgrenze ist der offizielle Projektbeginn, der bei Antragstellung festgelegt werden muss. Teilnehmende müssen zu diesem Stichtag 18 Jahre alt sein und können bei dem tatsächlichen Reisebeginn auch bereits 19 oder 20 Jahre alt sein (abhängig von der gewählten Dauer des Projekts).
Für Organisationen und Teilnehmer/innen sollen keine Kosten entstehen und Projekte sollen möglich gemacht werden.
- Gefördert werden DiscoverEU Reisetickets der Teilnehmenden und etwaiger Begleitpersonen.
- Finanzierung hauptsächlich über Pauschalen (Organisation und Durchführung, Aufenthaltskosten und Inklusionsunterstützung)
- Erstattung tatsächlicher Kosten (100 %): Förderung von Kosten, die im Zusammenhang mit individuellen Bedarfen von Teilnehmenden mit geringeren Chancen anfallen wie z.B. Gebärdendolmetsch, Fahrtendienst, medizinisches Begleitpersonal, etc.
Es gibt weder eine Mindestanzahl noch eine vorgegebene Obergrenze für die Anzahl an Tickets pro antragstellende Organisation oder informeller Gruppe.
Es können ein bis fünf Tickets pro Reisegruppe für die Teilnehmer/innen sowie ggf. Tickets für Begleitpersonen beantragt werden. In einem Antrag können mehrere Reisegruppen kombiniert werden. Die Gruppen können unterschiedliche Größen haben und können jeweils in der Reisedauer variieren.
Bei der Anzahl der beantragten Tickets sollte beachtet werden, dass für alle Teilnehmenden eine gute Unterstützung in der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Reise gewährleistet werden kann.
DiscoverEU Inklusion ist aktuell nicht Teil des Akkreditierungsverfahrens in der Leitaktion 1. Anträge für DiscoverEU Inklusion können nur im Einzelantragsverfahren gestellt werden. Auch bereits akkreditierte Träger können im Rahmen des Einzelantragsverfahrens Anträge für DiscoverEU Inklusion stellen.
Der Learning Cycle ist ein begleitendes Lernangebot für DiscoverEU Teilnehmende. Er besteht aus drei Modulen.
- Nationale Informations- und Vernetzungsangebote für die Reisenden vor ihrer Ausreise – sogenannte Pre-departure Meetings. Diese Veranstaltungen finden in deutscher Sprache statt.
- Internationale Meet-ups – für alle Reisende aus ganz Europa, die im Rahmen von DiscoverEU unterwegs sind und sich zum Zeitpunkt der Veranstaltung in der jeweiligen Stadt aufhalten. Inhalt der Meet-ups sind gegenseitiges Kennenlernen und Austausch, Reflexion, Interaktion und Lernen zu unterschiedlichen Themen. Diese Veranstaltungen finden in englischer Sprache und in Präsenz statt.
- Post-travel Meetings – Nachbereitungstreffen für nationale Reisende zur weiteren Vernetzung, Reflexion der Reise und weiteren Fördermöglichkeiten im Rahmen von Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps. Die Veranstaltungen finden in deutscher Sprache statt und in Präsenz.
Die Teilnahme an diesen Modulen ist freiwillig und steht allen Reisenden aus dem General Call sowie von DiscoverEU Inklusion offen.