

Im Rahmen dieses Interviews sprechen wir mit Heiko Kromp, dem Erasmus+ Botschafter 2024 für Schulbildung. Mit 20 Jahren Erfahrung im Erasmus+-Programm prägt er durch Austausch, Zusammenarbeit und gelebte europäische Werte die Schullandschaft. Im Gespräch gibt er Einblicke in die nachhaltigen Effekte der Projekte, seine Motivation für andere Schulen und die inspirierenden Highlights seiner persönlichen Erasmus+-Reise.
Frage: Welche nachhaltigen Effekte haben die Projekte an Ihrer Schule hinterlassen?
Antwort: Die Erasmus+-Projekte führten zu einer tiefgreifenden Integration europäischer Werte in den Schulalltag. Über 200 Schüler/innen konnten nicht nur kulturelle und soziale Kompetenzen erwerben, darüber hinaus fließen die in den internationalen Treffen erarbeiteten pädagogischen Ansätze bis heute in den Unterricht ein und beeinflussen die Schulkultur nachhaltig. Die Teilnahme von Lehrkräften stärkt deren interkulturelle Kompetenz und bereichert die Schulkultur langfristig.
Frage: Wie motivieren Sie andere Schulen, sich Erasmus+ anzuschließen?
Antwort: Mit 20 Jahren Erfahrung begleite ich interessierte Schulen durch den gesamten Prozess – von der Ideenfindung bis zur Umsetzung. Besonders hilfreich ist es, konkrete Beispiele aus der Praxis zu teilen: etwa, wie ein Austauschprojekt die Schulstruktur in einer Partnerschule positiv verändert hat oder wie Lehrkräfte neue Methoden erfolgreich in ihren Unterricht integriert haben. Durch persönliche Beratung, Erfahrungsberichte und die Schilderung greifbarer Vorteile, wie der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung, motiviere ich Kolleg/innen und Leitungsteams. Die Aussicht auf international geprägte Bildungsangebote weckt Interesse und stärkt das Vertrauen in die Machbarkeit.
Frage: Welche Highlights Ihrer persönlichen Erasmus+-Reise inspirieren andere am meisten?
Antwort: Besonders beeindruckend sind die langjährigen Freundschaften, die aus Projekten mit 12 europäischen Ländern entstanden sind. Diese Verbindungen zeigen, wie internationale Zusammenarbeit den Horizont erweitern kann. Inspirierend sind auch die Geschichten von Schüler/innen, die durch den interkulturellen Austausch ihre Perspektiven verändert haben – wie eine Gruppe von Schülern, die nach einem Projekt in Spanien begannen, ein eigenes Kulturfestival an unserer Schule zu organisieren. Diese Erlebnisse und die Begeisterung der Schüler/innen sind ein lebendiges Beispiel für den immensen Mehrwert, den Erasmus+ für unsere Gemeinschaft bietet.
Zum Engagement der Polytechnischen Schule Schwaz im Programm Erasmus+