

Austausch, Anerkennung und Inspiration bei internationalen eTwinning-Konferenzen
Die aktive Beteiligung österreichischer Lehrkräfte an europäischen eTwinning-Konferenzen zeigt eindrucksvoll, wie sehr ihr Engagement auch über die Landesgrenzen hinaus geschätzt wird. Bei den drei jüngsten großen internationalen Veranstaltungen präsentierten Pädagoginnen aus Österreich ihre Erfahrungen, Projekte und Forschungsergebnisse – und machten damit sichtbar, wie viel Innovationskraft und pädagogische Qualität in der eTwinning-Arbeit aus Österreich steckt.
Wohlbefinden als schulweite Aufgabe
Bei der eTwinning-Jahreskonferenz 2024 in Brüssel (26.-28. September 2024) stand das Thema “Well-being at School” im Mittelpunkt. Cornelia Tschuggnall, Lehrerin an der Mittelschule Haiming in Tirol, war Teil des hochkarätig besetzten Panels zur Frage, wie das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern auf Schulebene gestärkt werden kann. Ihre Schule trägt das Gütesiegel Gesunde Schule Tirol, und sie selbst hat in mehreren eTwinning-Projekten eindrucksvoll gezeigt, wie Gesundheit, Bewegung und psychisches Wohlbefinden kreativ und nachhaltig in den Schulalltag integriert werden können. Ihre Beiträge wurden von der internationalen Fachwelt mit großem Interesse aufgenommen. Mehr zur Konferenz
Forschung trifft Praxis
Bei der eTwinning-ITE-Konferenz 2024 (Budapest, 28.-30. November 2024) hat Diana Groß von der Privaten Pädagogischen Hochschule Augustinum im Format Research Meet ihre Forschung zu eTwinning in der Lehrkräftebildung präsentiert. In diesem innovativen Austauschformat – einer Art „Speed-Dating“ für Forschungsprojekte – konnten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv über aktuelle Fragestellungen und Studien austauschen. Diana Groß trug damit wesentlich zur Sichtbarkeit österreichischer Initiativen im Bereich der forschungsgeleiteten Lehrer/innenausbildung bei und knüpfte internationale Kontakte für zukünftige Kooperationen. Mehr zur Konferenz
Schüler/innenpartizipation im Fokus
Auch bei der eTwinning-Schulkonferenz 2024, die am 16.-17. Mai in Nizza unter dem Motto „Strengthening citizenship education in eTwinning Schools“ stattgefunden hat, war Österreich prominent vertreten. Irmgard Ridißer, Schulleiterin der Volksschule Waltendorf in Graz, stellte in ihrer Präsentation ein besonderes Beispiel für gelebte Demokratiebildung vor – ihre Schule war aktiv an der Wahl zur Grazer Kinderbürgermeister/in beteiligt. Das internationale Publikum zeigte sich beeindruckt von der konsequenten Einbindung der Schülerinnen und Schüler und den Impulsen für eine lebendige Schulentwicklung.
Diese Beispiele zeigen eindrucksvoll: Österreichische Lehrkräfte leisten einen wichtigen Beitrag zur europäischen Bildungslandschaft – nicht nur durch innovative Projekte im Klassenzimmer, sondern auch durch ihr Engagement in Forschung, Schulentwicklung und internationalen Fachdebatten. Wir freuen uns auf viele weitere Beiträge aus Österreich auf europäischer Bühne!