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Fördern mit System: Wie ein Erasmus+ Projekt inklusive Bildung stärkt.

Wie können Fachkräfte, Eltern und Schulen besser zusammenarbeiten, um Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf gezielt zu unterstützen? Mit dieser Frage beschäftigte sich das Projekt „Planning Additional Educational Support with ICF“ von Dr. Pretis (S.I.N.N. (Sozial Innovatives Netz)).
3 min lesen · 24. Oktober 2025

Wie können Fachkräfte, Eltern und Schulen besser zusammenarbeiten, um Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf gezielt zu unterstützen? Mit dieser Frage beschäftigte sich das Projekt „Planning Additional Educational Support with ICF“ von Dr. Pretis (S.I.N.N. (Sozial Innovatives Netz)).

Die ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) wird zunehmend als gemeinsame Sprache verwendet, um die Lebenssituation von Menschen mit verschiedenen Gesundheitszuständen zu beschreiben. Das bio-psycho-soziale Modell der ICF fördert dabei eine gleichberechtigte Einbindung und Teilhabe der betroffenen Personen.

Auch in Österreich wird die ICF zur Feststellung von Förderbedarf eingesetzt. Dennoch wird die praktische Anwendung im Bildungsbereich bislang als schwach bewertet, insbesondere in Bezug auf konkrete Instrumente für Fachkräfte.

Das Projekt „Planning Additional Educational Support with ICF“ verfolgte das Ziel, den Einsatz der ICF in der pädagogischen Praxis sowie in der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften zu fördern. Dabei wurden Werkzeuge geschaffen, um die Arbeit mit der ICF in Schulen und Kindergärten, die Planung von Interventionen sowie die praktische Umsetzung des ICF-Systems im Alltag zu unterstützen.

Ausschlaggebend ist dabei eine gemeinsame Sprache, die von Eltern, Fachkräften in der Schule sowie im Team rund um die Familie (medizinische Fachkräfte etc.) verwendet wird. Dies erhöht die Verständlichkeit von Unterstützungsmaßnahmen und die Transparenz zum Austausch. Der Fokus liegt darauf, was Schülerinnen und Schüler im Sinne ihrer Teilhabe am schulischen Leben können. Erst in einem weiteren methodischen Schritt geht es um eine gemeinsame Einschätzung, falls beispielsweise Teilhabebeeinträchtigungen beobachtbar sind. Auf Basis dessen können gemeinsame Teilziele abgeleitet werden, aus denen sich wiederum Fördermaßnahmen ergeben. So entsteht ein ganzheitlicher, verständlicher Förderplan, der die individuelle Wirklichkeit von Schülerinnen und Schülern mit Entwicklungsschwierigkeiten abbildet sowie beobachtbare Ziele ermöglicht.

Der Schwerpunkt des Projekts lag dabei auf der Sensibilisierung relevanter Akteure wie Kindergärten, Schulen und Frühförderstellen in Zusammenarbeit mit den Bildungsdirektionen Steiermark und Niederösterreich sowie weiteren internationalen Partnereinrichtungen in Nordmazedonien und der Türkei.

Ebenso stand die konkrete Umsetzung im österreichischen Schulkontext im Mittelpunkt. Dabei wurden Planungs- und Dokumentationswerkzeuge mit den Bildungsdirektionen Steiermark und Niederösterreich entwickelt.

Die Ergebnisse des Projekts „Planning Additional Educational Support with ICF“ sind frei zugänglich und enthalten ein elektronisches Trainingstool mit den relevanten ICF-Kategorien. Mit diesem Tool kann über die Hilfsdateien der Umgang mit der ICF an der Schule gelernt werden. Daneben stehen PDF-basierte Förderpläne sowie pädagogische Berichte zum Download bereit, die auch Anwendungsbeispiele enthalten.

Auch seit Projektende hat sich einiges getan: Vorlagen wurden von der Bildungsdirektion Steiermark übernommen und finden als Förderplanvorlage bereits Anwendung. Ebenso wird das ICF-Formular verstärkt in inklusiven elementaren Bildungseinrichtungen verwendet. Des Weiteren hat das Projekt in die Ausbildung von Sprachheilpädagoginnen und -pädagogen wie auch in den Bereich der Frühförderung Eingang gefunden. Aktuell wird daran gearbeitet, die erstellten ICF-Vorlagen für KI aufzubereiten.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.icf-plan.eu/joomla/index.php/de/

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