Welche Aktivitäten setzen Sie in Erasmus+ besonders um?
Wir haben es 2019 geschafft, dass die MAG Menschen und Arbeit GmbH für KA1 akkreditiert wurde und ein eigenes Konsortium mit acht Mitgliedsorganisationen gegründet. Mittlerweile sind noch zwei Organisationen eingestiegen.
Seit Juni 2019 organisiere und leite ich die Mobilitätsprojekte, reiche die Budgetanträge ein, sorge mich um das gesamte Management und bemühe mich um eine laufende Vernetzung in ganz Österreich. Gerne nutze ich die ErasmusDays zur Öffentlichkeitsarbeit und berichte laufend über unsere Erfahrungen innerhalb und außerhalb unseres Netzwerks. Die Zusammenarbeit mit Academia ist ebenso eine große Bereicherung. Eigene KA1-Mobilitäten führten mich bisher nach Südtirol, Niedersachsen, Schweden und Baden Württemberg.
Welche persönlichen und fachlichen Lernerfahrungen nehmen Sie mit?
Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa ist stets inspirierend und motivierend. Ich fühle mich empowert, ermutigt und herausgefordert, meine Arbeit stetig zu verbessern. Es zeigt sich, dass gemeinsame Themen, Probleme und Ziele viel bewirken können. Sie verbinden uns und oft sind es die kleinen Impulse, die große Wirkung entfalten. Es ist unglaublich wertvoll zu wissen, dass ich jederzeit Kolleginnen und Kollegen zum Beispiel in Niedersachsen um Rat fragen kann – das schafft Vertrauen und Kontinuität. Fachlich konnte ich vor allem in den Schwerpunkten Qualitätsmanagement, Qualifizierung, Beratungsleistung und Öffentlichkeitsarbeit neue Impulse für meine/unsere tägliche Arbeit gewinnen!
Wer profitiert neben Ihnen, und was möchten Sie als Botschafterin bewirken?
Die Bildungs- und Berufsberatung Niederösterreich konnte durch Erasmus+ vielfältig profitieren. Die Möglichkeit, Dienstreisen in Europa zu tätigen, bereichert das Berufsleben der Beraterinnen und Berater. Ich sehe in glückliche Gesichter, wenn sie von ihren Reiseerfahrungen berichten und ich weiß, dass sie damit motivierter und inspirierter ihre Arbeit tun werden. Das wirkt überaus positiv auf unser gesamtes Projekt.
Als Erasmus+-Botschafterin will ich zeigen, dass Europa kein abstraktes Konzept ist, sondern durch Erasmus+ Reisen spürbar und greifbar wird. Wir können voneinander lernen, Sorgen teilen, nachhaltige Lösungen entwickeln, uns gegenseitig stärken - dafür lohnt sich jeder Aufwand.
Ich glaube an dieses Erfolgsmodell und empfehle es jederzeit weiter.